top of page
  • cecilepetit7

Gehirnerschütterung bei Babys : Eine Falldarstellung

Das Baby ist auf den Kopf gestürzt, Sie gehen ins Spital, und es heisst: Gehirnerschütterung.

Was ist das? Was sind die Konsequenzen? Wie kann die Craniosacral-Therapie helfen?

Stress Craniosacral Therapie


Ein Unfall passiert

Kleine Unfälle und Stürze auf den Kopf sind im Kindesalter fast unvermeidbar.

Wickeltisch, Hochstuhl, Bett, Sofa und Kinderwagen sind die ersten Orte, von denen Babys stürzen können. Aber ehrlich: Für die Eltern ist der erste Sturz meist schlimmer als für das Kind. Kinder haben einen riesigen Schreck, und die Eltern machen sich grosse Vorwürfe. Mit ein bisschen Hintergrundwissen und ein wenig Übung werden Eltern über die Jahre Profis, wenn es um Stürze geht.

Auch die Natur hat vorgesorgt: - Der kindliche Schädel ist durch die noch nicht verknöcherten Schädelnähte elastisch und kann Stösse besser abfangen. Das beste Beispiel hierfür ist die Fähigkeit des Schädels, sich während der Geburt sehr stark zu verformen.

- Das Gehirn ist rundherum von Schädelknochen und einer internen starken Membrane, der Dura Mater, geschützt.

- Zusätzlich wird das Gehirn in der sogenannten Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit gelagert, die das gesamte Gehirn und Rückenmark umgibt. Normalerweise schützt sie das Gehirn vor Verletzungen, indem sie Bewegungen abfedert.

Was ist eine Hirnerschütterung?


Eine Gehirnerschütterung ist ein Schädel-Hirn-Trauma in der leichtesten Form.


Sie wird auch als Commotio cerebri (lateinisch: commotio = Bewegung, cerebri = des Gehirns) oder eben als Schädel–Hirn–Trauma [SHT] bezeichnet.



Eine Gehirnerschütterung entsteht, wenn das Hirn durch den Aufprall von innen gegen die Schädelwand stösst. Die äussere Haut am Kopf und der Schädelknochen müssen dabei nicht zwangsläufig verletzt sein. Da es zu einer vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns kommt, zählt die Commotio cerebri zu den Schädel-Hirn-Verletzungen.


Symptome der Gehirnerschütterung:

  1. Bewusstlosigkeit nach dem Unfall und Bewusstseinsstörungen

  2. Starke, anhaltende Kopfschmerzen

  3. Erbrechen (oft plötzlich) und oft mehrmals

  4. Verwaschene Sprache oder kein Sprechen mehr

  5. Seh- und Hörstörungen

  6. Erinnerungslücken

  7. Gleichgewichtsstörungen




Was tun bei einer Gehirnerschütterung?


Eine Gehirnerschütterung bei Kindern und Babys kommt relativ häufig vor. Säuglinge und Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, ihre Beschwerden hinreichend zu äussern. Daher ist es besonders wichtig, dass Eltern ihr Kind nach einem Sturz oder Unfall genau beobachten.

Grundsätzlich gilt: War Ihr Kind nach einem Unfall bewusstlos, wenn auch nur für wenige Augenblicke, suchen Sie in jedem Fall einen Arzt auf.

Unmittelbares Weinen nach einem Sturz gilt zunächst als gutes Zeichen. Hält das Weinen jedoch an, tritt Erbrechen auf oder wirkt das Kind besonders unruhig oder teilnahmslos und schläfrig, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.


Da es als Folge eines Schädel-Hirn-Traumas zu Hirnblutungen oder Hirnquetschungen kommen kann, ist es oftmals erforderlich, dass die Betroffenen 24 Stunden nach dem Unfall in einer Klinik medizinisch überwacht werden müssen.


Die beste Medizin ist die Bettruhe, so kann das Gehirn heilen.


Folgen einer Gehirnerschütterung


In ca. 85% der Fälle findet eine vollständige Symptomerholung innerhalb von einer Woche statt.


Zwar heilt eine Gehirnerschütterung meist ohne Folgen aus, doch ist sie ernst zu nehmen, da sie unter Umständen Komplikationen nach sich ziehen kann.

In manchen Fällen kommt es nach einigen Wochen zu einem so genannten «postkommotionellen Syndrom». Dann können die Betroffenen unter folgenden Symptome leiden:

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel,

  • Müdigkeit

  • Depressive Verstimmungen,

  • Angst,

  • Vergesslichkeit,

  • Konzentrationsstörungen

  • Reizbarkeit

  • Zittern


 

Fallbeispiel: Ein Mädchen im Schulalter kommt wegen Kopfschmerzen, Anspannung und Konzentrationsschwierigkeiten zur Praxis Cranio-Libelle


1. Die Geschichte


Das Kind kommt sehr unruhig in die Praxis. Sie setzt sich auf einen Stuhl, aber verlässt ihn nach fünf Minuten wieder. Sie kommt auf den Schoss bei der Mama, bleibt aber auch dort nicht sitzen. Sie will Vieles erzählen, bleibt jedoch nicht genau bei der Sache und springt von einem Thema zum anderen.


Die Mutter sagt: „Sie ist viel zu unruhig, ein Zappelphilipp. Sie ist immer angespannt. und hat immer wieder Kopfschmerzen. Es fällt ihr schwer, sich in der Schule zu konzentrieren.“

Das Mädchen ist ansonsten völlig gesund. Die Ernährung ist ausgeglichen. Doch vor drei Jahren ist sie von ihrem Kinderstuhl nach hinten gefallen und bekam im Spital die Diagnose: Gehirnerschütterung.


2. Die Behandlung


Das Kind legt sich auf die Liege und die Arme zittern. Ihr ist nicht kalt, die Nerven sind jedoch so angespannt, dass sie zittert. In der ersten Evaluation merke ich, dass die Schädelknochen fast keinen Craniosacral-Rhythmus aufweisen. Die Dura Mater ist steif.


Die Dura Mater ist die äusserste Hirnhaut, die das Zentralnervensystem (Gehirn) umschliesst. Sie grenzt an die benachbarten Knochen des Schädels bzw. der Wirbelsäule.


Hirnhäute  und Dura Mater
Hirnhäute und Dura Mater

Alle Nerven müssen durch die Dura Mater, um das Gehirn zu verlassen oder um ins Gehirn einzutreten.


Behandlung der Dura Mater
Behandlung der Dura Mater

Die Dura Mater hat sich während des Unfalls angespannt, um das Gehirn zu schützen. Es war lebenswichtig!

Es ist jetzt wichtig, dass sie sich wieder entspannt und ihre Flexibilität zurück erhält.


In Folge dessen :

1. wird das Blut wieder ungehindert fliessen. Das Gehirn wird besser versorgt, und kann sich regenerieren.

2. werden die Nervenbahnen nicht mehr gequetscht, sodass und die Informationen wieder fliessen können.


Nach zwei Sitzungen hatte das Kind keine Symptome mehr. Sie hat sich beruhigt. Sie war frei von Kopfschmerzen und konnte sich wieder konzentrieren.
„Ich bin so dankbar, dass wir zur Praxis Cranio-Libelle gekommen sind. Cécile Petit ist sehr kompetent und professionell. Ein Geschenk für meine Tochter und die ganze Familie!" Die Mutter


Wann kann die Craniosacral-Therapie bei einer Gehirnerschütterung beginnen?


Da es nach dem Sturz möglich ist, dass eine Hirnblutung vorliegt, wird in der Craniosacral-Therapie nicht sofort behandelt.

Für die Therapie muss sichergestellt, dass es keine Blutungen mehr gibt. Deswegen fängt die Craniosacral-Therapie erst sechs Monate nach dem Ereignis an.


 
www.cranio-libelle.ch

Lassen Sie sich beraten!




 

Quellen:



834 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page