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cecilepetit7

Craniosacral-Therapie und Stress

Aktualisiert: 30. Mai 2022

Stress - dieses Schlagwort fand man vor 100 Jahren nicht im Lexikon. Heute aber gibt es niemand, der nicht das Wort kennt und nicht zeitweise "gestresst" ist.

Stress Craniosacral Therapie

Was ist Stress?

Stress kann gut und sogar manchmal notwendig für das Überleben sein. Aber auf Dauer wird es ungesund.

Stress = "Anspannung, Druck, Belastung, Beanspruchung"

Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft, Stresshormone werden ins Blut ausgeschüttet. Auf Stress können wir wie folgt antworten:

  • kämpfen (fight)

  • flüchten (flight)

  • nichts tun (freeze)

Die Biologie in uns sieht ein Kampf-Flucht-Verhalten vor und wappnet uns dafür:

  • das Herz schlägt schneller,

  • der Blutdruck steigt,

  • die Bronchien weiten sich,

  • die Pupillen werden größer,

  • die Durchblutung des Verdauungstrakts sinkt, um mehr Blut für die Muskulatur zur Verfügung zu haben

  • Muskulatur-Anspannung steigt an.

  • Die Speicheldrüsen sondern kaum noch Sekrete ab.

  • Die Leber sorgt mit der Ausschüttung ihrer Zuckervorräte (Glykokenspeicher) für den Anstieg des Blutzuckers und damit für mehr verfügbare Energie.

Da im stressigen Alltag diese Zustände nicht durch wirklichen Kampf oder Flucht abgebaut werden können, können bei anhaltendem Stress die Auswirkungen für den Körper schwerwiegend sein:

  • Nervosität

  • Gereiztheit

  • Schlafstörungen

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Erschöpfung oder chronische Erschöpfung

  • Tinnitus

  • Verdauungsprobleme

  • Müdigkeit

  • chronische Kopfschmerzen

  • Zähneknirschen

  • reaktive Depressionen

  • steigende Infektanfälligkeit

  • erhöhte Allergiebereitschaft

  • geschwächte Muskelkraft

  • Sexualstörungen

  • Zyklusstörungen der Frau

  • Ernährungsprobleme („Frustessen“, Griff zu Fastfood bei Zeitdruck)

  • funktionelle und organische Beschwerden und Erkrankungen


Das vegetativ Nervensystem


Das vegetative Nervensystem steuert viele lebenswichtige Körperfunktionen.

Nach dem Verlauf der Nervenstränge und ihrer Funktion unterscheiden wir zwei Teile des vegetativen Nervensystems:

  • Sympathikus,

  • Parasympathikus,

Die Nervenbahnen des Sympathikus und Parasympathikus führen vom zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) aus zu den Organen. Sie enden beispielsweise an Muskelzellen der Darmwand, des Herzens, an den Schweißdrüsen oder Muskeln, die die Pupillenweite regulieren.


Was sind Sympatikus und Parasympatikus?


Sympathikus und Parasympathikus wirken im Körper grundsätzlich als Gegenspieler. Bei manchen Funktionen ergänzen sich beide Systeme.


  • Sympathikus - Kämpfen und Flüchten

Der Sympathikus macht den Körper bereit zu kämpfen oder zu flüchten. Er sorgt dafür, dass das Herz schneller und kräftiger schlägt, sich die Atemwege erweitern, um besser Atmen zu können und die Darmtätigkeit gehemmt wird.


Kurz gesagt: Nerven leiten elektrische Impulse. Mit Hilfe chemischer Botenstoffen geben sie Signale an andere Nervenzellen weiter oder die Zielzellen in den Organen weiter. Die Nervenzellen des Sympathikus kommunizieren untereinander mit Acetylcholin und mit ihren Zielzellen mit Noradrenalin.

  • Parasympathikus - Ruhen und Verdauen

Der Parasympathikus kümmert sich um die Körperfunktionen in Ruhe sowie die Regeneration und den Aufbau körpereigener Reserven. Er aktiviert die Verdauung, kurbelt verschiedene Stoffwechselvorgänge an und sorgt für Entspannung.

Die Nervenstränge des Parasympathikus übertragen alle Signale mit dem Botenstoff Acetylcholin.



Mit der Craniosacal-Therapie: Stress bekämpfen


1. Parasympatikus aktivieren

Die Craniosacral-Therapie bietet viele Möglichkeiten den Parasympatikus zu aktivieren, wie zum Beispiel die CV4 (Compression of the 4th Ventricle) Technik.

Durch die Kompression des 4. Hirnventrikels wird die Produktion des Liquor cerebrospinalis (Hirnflüssigkeit) angeregt. Dies führt zu einer Stimulation der Hirnnervenzentren und zu einer verbesserten Versorgung den Zellen,

Durch die tonussenkende Wirkung auf das sympathische Nervensystems wird der gesamt Organismus ruhiger. Dies hat einen positiven Einfluss auf alle Stresssymptome und Angstzustände.


2. Rezilienz stärken

Rezilienz bedeutet Widerstanskraft und Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen.

Resilienz kann bewusst aufgebaut und entwickelt werden. Mit der craniosacral-Therapie lernen Sie wie Sie Resilienz stärken können und damit Stress bekämpfen.



 
www.cranio-libelle.ch

Lassen Sie sich beraten!




 

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